Von der "Krankheit Frau" zur Frauengesundheit

Im Mittelpunkt soll nicht mehr die Krankheit stehen, sondern die Frage wie und unter welchen Bedingungen können wir gesund bleiben und wieder gesund werden.

Einige Ansätze aus der sog. "alternativen" Medizin bieten hier sicher Anhaltspunkte. Allerdings ist das Thema Krebs wie viele andere chronische Erkrankungen nicht nur ein medizinisches, sondern insbesondere ein politisches/gesellschaftliches Problem. Asthma, Ekzeme, Allergien und Krebs sind nicht zuletzt auch von den ökologischen und sozialen Bedingungen unter denen wir leben abhängig. Die Frage nach den Ursachen wird seit Einführung der Gentechnologie aber immer mehr in die individuelle "Erkrankungsbereitschaft" verlegt.

Es stellt sich damit die Frage, wie die bislang eher auf das individuelle Verhalten abzielenden Gesundheitsprogramme umgemünzt werden können in verhältnisorientierte Maßnahmen, in denen die besondere Situation von Frauen in einer nach wie vor von männlichen Werten dominierten Gesellschaft und insbesondere Medizin angemessene Berücksichtigung findet.

Wie können diese Fragen in die Gesundheitspolitik einfließen und wie können Frauen direkt an den Fragestellungen für die Forschung beteiligt werden? Welche Konsequenzen hat das für krankmachende Industriefaktoren und krankmachende Faktoren innerhalb der Medizin?

Wie kann unser Recht auf "körperliche und seelische Unversehrtheit" und unser Recht auf Leben zum Leitfaden für eine verhältnisorientierte Frauengesundheitspolitik umgesetzt werden?

Referentin:

Angelika Foß, siehe Seminar am 13.Juli

Freitag, 28. Juli

10 Uhr bis 12 Uhr


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