Körperstrategien und Macht

Der Grußteil von Kommunikation findet über Körpersprache statt. Mimik, Gestik, Klang der Stimme und Körperhaltung teilen mehr über Menschen und ihre momentane Stimmung mit als uns bewußt ist.

Frauen und Männer haben eine unterschiedliche Körpersprache:Männer nehmen eher viel Raum ein, machen sich breit und sprechen mit lauter Stimme. Frauen verhalten sich oft "platzsparend", reden mit leiser Stimme und vermeiden Berührungen. Hinter diesen geschlechtsbezogenen Stereotypen verbergen sich die patriarchalen Machtverhältnisse unserer Gesellschaft. Sich mit ihnen und der eigenen Körpersprache auseinanderzusetzen ist der Inhalt des Seminars. Im Mittelpunkt stehen praktische Übungen zur eigenen Körpersprache sowie die Auseinandersetzung mit den "Körpersprachen" die die Werbung zeigt.

Referentinnen:

Jana Kosmider, Dipl. Päd., Leiterin für Szenisches Spiel, in Ausbildung zur Dipl. Rhetorikerin

Imke Kreusel, Dipl. Päd., Leiterin für szenisches Spiel

(Patchwork)

Patchwork, Verein zur Förderung demokratischer Selbstorganisation e.V.:

wurde 1997 gegründet von Menschen aus verschiedenen Initiativgruppen aus Oldenburg. Der Verein hat sich den Ansatz des "Social Empowerments" (Soziale Ermächtigung) zum Ziel gesetzt. Wir wollen durch unsere Arbeit Menschen dabei unterstützen, sich ihrer Stärke bewußt zu werden und nach den eigenen Idealen und Vorstellungen zu handeln, anstatt die Verantwortung für Veränderungen der eigenen Situation anderen zu überlassen.

Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt zum einen in der Seminararbeit zum Thema "männer- und Frauensozialisation" (konkrete Inhalte: Selbstbehauptung von Frauen, Körperstrategien und Macht, Rollenverhalten von Mädchen und Jungen im Bilderbuch, Sexismus in politischen Gruppen, Geschichte der Frauen - Frauen in der Geschichte), sowie im Vermitteln von sprachlichem und kommunikativem Handwerkszeug (Rhetorik- und Moderationsschulung) als auch in interkultureller Arbeit, durch Seminare zum Thema "Rassismus". Patchwork hat außerdem die Koordination des internationalen Projektes der WRI (War Resisters International) "Gewaltfreiheit und gesellschaftliches Empowerment" übernommen. Das Projekt besteht aus einer internationalen email - Diskussion zum Verständnis von Empowerment in verschiedenen Kontexten, Fallstudien zu politischen Bewegungen und Kampagnen, einer Konferenz in Indien Ende 2000, auf der Menschen aus verschiedenen Regionen und Projekten sich über ihre Erfahrungen mit Empowerment austauschen und gegenseitige Anregungen geben können. Und schließlich soll ein Buch erstellt werden, das die während des Projektes verwendeten und entwickelten Materialien umfasst.

Begrenzte Teilnehmerinnenzahl von 15 Personen

Mittwoch, 26. Juli

10 Uhr bis 17 Uhr


© frauenuni@physik.org