Frauenarmut (k)ein Thema?

Materielle Armut ist kein neues Thema für Frauen, sie waren und sind von Armut besonders betroffen. Dennoch wird Frauenarmut in den öffentlichen Diskursen nur selten als allgemeines soziales Problem behandelt. Worin liegen nationale und internationale strukturelle Zusammenhänge begründet, die dazu führen, dass Frauen überproportional häufig von Armut bettroffen sind? Wie gelingt es, in öffentlichen Diskursen dieses Problem unsichtbar werden zu lassen? Und was tragen Frauen zur Aufrechterhaltung dieser Zusammenhänge bei? Wir werden uns sowohl mit traditionellen Strukturen auseinandersetzen als auch mit Fragen nach den Perspektiven im Kontext von Globalisierung und neuen Verarmungstendenzen.

Referentin:

Barbara Ketelhut (1956), Dr., Soziologin. Seit ca. zweieinhalb Jahren Professorin an der Evangelischen Fachhochschule Hannover und lehre dort u.a. im Bereich der Armut, Armutsforschung. Ansonsten habe ich in den letzten fünfzehn Jahren in vielen vor allem empirischen Forschungsprojekten (zu den Schwerpunkten Familie und geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, Vergesellschaftung, soziale Sicherung, Gewaltverhältnisse und Methoden in der Frauenforschung) gearbeitet und veröffentlicht.

Montag, 17. Juli

11 Uhr bis 15 Uhr


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