Workshop zur feministischen Kritik an der Expo-Welt

Die Expo als Veranstaltung, die auf Basis von Bevölkerungskontrollpolitik das Tochnokratenmärchen der Nachhaltigen Entwicklung weitererzählt und z.B. Gentechnologie das Vermögen zuspricht, gesellschaftspolitische Probleme wie den Hunger der Welt, zu lösen, fordert feministische Kritik geradezu heraus.

Nachhaltig oder nicht - Rollenbilder und Machtverhältnisse sollen die gleichen bleiben. Frauen sind weltweit die Hauptzielscheibe dieser Politik: sei es durch die willkürliche Definition ihrer Gebärfähigkeit als Krankheit oder "höchstes Glück", je nach Bedarf der Bevölkerungsstrategen, oder ihrer Ausbeutung als Versuchskaninchen zur Entwicklung technischer Kontrollpotenz, um nur zwei Punkte zu nennen. Frauen sind aber nicht nur Opfer der auf der Expo präsentierten Politik, sie backen auch aktiv und konstruktiv am großen Eine-Welt-Kuchen mit - je nachhaltiger desto lieber.

Wir halten es für wichtig, einen feministischen Blick auf die Weltausstellung und die dahinterstehende Ideologie zu werfen, was wir in unserem Workshop versuchen, um eine daraus abgeleitete Politik entwickeln zu können. Dies war unseres Erachtens bisher ein Manko des Expo-Widerstands.

Veranstalterinnen:

mamba

Arbeitsgruppe Feministische Kritik an der Expo-Welt.

Aus einem Anti-Expo Bündnis entstanden gibt es uns jetzt seit Frühjahr 1999 mit dem Anspruch, uns schwerpunktmäßig von einem feministischen Standpunkt aus mit der Weltausstellung zu beschäftigen.

Montag, 10 Juli und Dienstag, 11 Juli

Zeitablauf:

1.Tag: 11 Uhr bis 14 Uhr Vorstellung, ExpoEssentials,

Bevölkerungspolitik und Expo

15 Uhr bis 17 Uhr Nachhaltige Entwicklung und Expo

2.Tag: 11 Uhr bis 14 Uhr Technologiekritik, Gentech und Expo

15 Uhr bis 17 Uhr Perspektiven, Resumee


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